Inhaltsverzeichnis
Einführung "Aus der Seele muß man spielen, und nicht wie ein abgerichteter Vogel "Teil IHistorische Grundlagen der Affektdarstellung in der MusikZu den Begriffen Affekt, Leidenschaft, Gemütsbewegung, Empfindung, Gefühl, CharakterDie Musik und ihre Wirkung: ein kurzer geschichtlicher ÜberblickDie Musik des 17. und 18. JahrhundertsMusik als Nachahmung der "Natur"Nachahmung nach dem Prinzip der AnalogieMusik als Nachahmung der SpracheInstrumentalmusik und AffektMusik und RhetorikMusikalische Darstellung der Affekte nach dem Prinzip derAnalogieÜbersicht der AffekteTeil IIDas Erkennen von AffektenWie lassen sich Affekte erkennen?StilGattungen, FormenTonartMelodieRhythmusTempo, BewegungTaktHarmonieDynamikArtikulationVerzierungenBesetzung, InstrumentationÜber den sog. "guten Vortrag"ZusammenfassungBibliographie Ausgaben Quellen SekundärliteraturPersonenregisterDankBiographie der Autorin
Beschreibung
Dagmar Glüxam legt mit diesem Band, einem Nachschlagewerk für alle Interpreten und Musiklehrenden, die erste umfassende Beschreibung und Analyse der sogenannten Affekttheorie für Verständnis und Interpretation der Musik ab ca. 1600 bis Anfang des 19. Jahrhunderts vor.Anhand von zahlreichen musikhistorischen Dokumenten wird gezeigt, dass es tatsächlich nicht möglich ist, fundierte interpretatorische Entscheidungen in Hinsicht auf Tempo, Artikulation, Dynamik oder Ornamentik zu treffen, ohne den jeweiligen "Affekt" der Komposition zu kennen. Mit Hilfe dieser Anleitung kann der häufige interpretatorische Ansatz "man spielt es so" kritisch hinterfragt werden.Dieses Buch eröffnet völlig neue interpretatorische Horizonte in Hinblick auf Komponisten wie Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadé Mozart, Joseph Haydn oder Ludwig van Beethoven.
Autor
Dagmar Glüxam ist Musikhistorikerin, Geigerin, Spezialistin für die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts und ihre Aufführungspraxis. Ihre Dissertation "Die Violinskordatur in der Geschichte des Violinspiels" (1999) und die Habilitationsschrift "Instrumentarium und Instrumentalstil in der Wiener Hofoper zwischen 1705 und 1740" (2006) gelten als Standardwerke zu den jeweiligen Themen.