Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unserer Website zu analysieren. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereit gestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben. Dies schließt unter Umständen die Weitergabe Ihrer Daten in die USA ein, denen kein angemessenes Datenschutzniveau bescheinigt wird. Daher könnten diese Daten einem staatlichen Zugriff von US-Behörden unterliegen. Näheres finden Sie in unserer Datenschutzbestimmung. Ihre Einwilligung zur Cookie-Nutzung können Sie jederzeit wieder in der Datenschutzerklärung widerrufen.
Notwendige Cookies
Cookies dieser Gruppe sind für den ordnungsgemäßen Betrieb der Webseite erforderlich. Sie sind nicht zustimmungspflichtig und können nicht deaktiviert werden. Mit der Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden.
Komfort Cookies
Unsere Webseite verwendet an einigen Stellen externe Dienste um zusätzliche Funktionen zu Verfügung zu stellen. In diese Gruppe fällt zum Beispiel unsere Google Buchvorschau.
Marketing-/ Tracking-Cookies
Diese Art von Cookies erlauben es uns unter anderem festzustellen, welche Inhalte Sie besonders interessieren. So
können wir unseren Service für Sie weiter ausbauen und unsere Webseite stetig verbessern.
Die Psychoanalytikerin und Philosophin Cynthia Fleury zeigt in ihrem streitbaren Essay, wie die Unersetzbarkeit im Zentrum nicht nur von Subjektivierung und Individuation, sondern auch der Festigung des Rechtsstaats und der Demokratie steht. Wir sind nicht ersetzbar. Der Rechtsstaat ist nichts ohne die Unersetzbarkeit der Individuen. In der philosophischen Kritik wird das Individuum nicht selten als Grund für die Atomisierung der Gesellschaft und als Gegenpol zu den Werten und Prinzipien des Rechtsstaats ausgegeben. Doch die Demokratie braucht freie Subjekte, den Einsatz der Individuen und ihre Entschlossenheit, um ihr dauerhaftes Bestehen zu sichern. Nicht die Normalisierung wird die Demokratie schützen, sondern die Individuen, die sich für die Demokratie einsetzen, werden es tun. Das setzt Individuation voraus, nicht Individualismus. Die Sorge um den Rechtsstaat als Spielart der Sorge um sich ist daher sowohl ein philosophisches als auch ein politisches Problem. In einer Gesellschaft, in der die Menschen der Macht so leidenschaftlich verbunden sind, als sei sie das Reale selbst, lädt uns das Engagement für die Festigung der Demokratie ein, die religiöse Demut von der Macht fahrenzulassen.
Autor
Cynthia Fleury, geboren 1974, lehrt Politische Philosophie an der American University of Paris.
Schlagwörter zu:
Die Unersetzbaren von Cynthia Fleury - mit der ISBN: 9783709202906