Kurzbeschreibung
Ist der Amoklauf Teil unserer westlichen Gesellschaft und was verbindet die Taten der jungen Todesschützen weltweit? Ines Geipel stellt fünf exemplarische Orte ins Zentrum ihrer vielschichtigen Recherchen - darunter auch die drei Amokläufe in Deutschland: Erfurt, Emsdetten, Winnenden.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7PROLOGPORT ARTHUR, 28. APRIL 1996Das Arsenal in der Clare Street, Nr. 30 13ERFURT, 26. APRIL 2002 Elster hört!Polizeinotrufe, Erfurt, am 26. 4.2002 57 Betreff: Kein schneller Notzugriff 71 Der Fall nach dem Fall 114EMSDETTEN, 20. NOVEMBER 2006 Ich bin keine KopieAus dem Textnachlass von Sebastian Bosse 167 S. A. A. R. T 174WINNENDEN, 11. MÄRZ 2009 Kaba und RührkuchenAuszüge aus den Zeugenvernehmungen zum Amoklauf in Winnenden/Wendlingen vom 11.3.2009 223Spur Nr. 244 236EPILOGINSEL UTØYA, 22. 7. 2011Auf Autopilot 299Quellenhinweise 335Danksagung 337Literaturauswahl 339
Beschreibung
Junge Amokschützen lernen voneinander: Die "Schule des Tötens" erstreckt sich vom australischen Port Arthur bis zum norwegischen Utoya. Die drei deutschen Tatorte Erfurt, Emsdetten und Winnenden stellt Ines Geipel in den Kontext der weltweiten Geschichte des Amoklaufs und sie zeigt, wie diese neue Form der Gewalt aus der Mitte unserer befriedeten westlichen Gesellschaften herausbricht. Was treibt junge Amokläufer an? Warum sind Waffen noch immer so mühelos verfügbar? Wie schützt die Polizei, was klärt die Politik, wer ist für die Hinterbliebenen da? Unveröffentlichte Akten und Materialien, Gespräche mit Augenzeugen, Angehörigen und Experten geben tiefe Einblicke in den AmokKomplex.
Autor
Ines Geipel ist Schriftstellerin und Professorin für Verssprache an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch". Die ehemalige Weltklasse-Sprinterin floh 1989 nach ihrem Germanistik-Studium aus Jena nach Westdeutschland und studierte in Darmstadt Philosophie und Soziologie. Sie lebt in Berlin und veröffentlichte zuletzt bei Klett-Cotta die Bücher "Seelenriss. Depression und Leistungsdruck" und "No Limit. Wie viel Doping verträgt die Gesellschaft".