Mein Tag im anderen Land () von Peter Handke

Mein Tag im anderen Land
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Eine Dämonengeschichte
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15,99 €*

ISBN-13:
9783518769225
Veröffentl:
2021
Seiten:
93
Autor:
Peter Handke
eBook Format:
EPUB
eBook-Typ:
Reflowable
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung
In der Gegend gilt er als Besessener, »besessen nicht allein von einem, sondern von mehreren, vielen, gar unzähligen Dämonen«. Tags geht er, der eigentlich Obstgärtner ist, durch den Ort. Leise redet er in Zungen in einer nichtexistierenden Sprache, erschreckt die Dorfbewohner mit Beschimpfungen und Schmähreden, mit Orakelsprüchen. Nur die Schwester hält zu ihm, die Eltern leben schon lang nicht mehr. Sie beobachtet, wie er anderen Lebewesen, Tieren zuspricht, und will nicht wahrhaben, dass er wie aus der Kehle eines Engels singt. Sie folgt ihm, auch an den See »mit dem anderen Land an dem Ufer gegenüber« dort blickt ihn ein Mann an, wie er »noch keinmal von einem Menschen angeblickt worden war«, und da fahren die Dämonen aus ihm heraus. So macht er sich, »nach einem freilich langgezogenen Abschied, auf den Weg hinüber ins andere Land«.
Peter Handke erzählt von Dämonen, die ihren Schrecken verlieren im Blick desjenigen, der sagt: »Da bist du mir ja wieder, mein Freund!« Im Moment, in dem der Besessene so ist, wie er da war. Er erzählt von einer poetischen Verwandlung, einer Befreiung, die neben den Harmonien das »unausrottbar Widerständige« bewahrt; denn: »Ohne es wird nichts. Ohne es nichts als Dasein, Dortsein, und ewig unbeseeltes Sein.«
Autor
<p>Peter Handke wird am 6. Dezember 1942 in Griffen (K&auml;rnten) geboren. Die Familie m&uuml;tterlicherseits geh&ouml;rt zur slowenischen Minderheit in&Ouml;sterreich; der Vater, ein Deutscher, war in Folge des Zweiten Weltkriegs nach K&auml;rnten gekommen. Zwischen 1954 und 1959 besucht Handke das Gymnasium in Tanzenberg (K&auml;rnten) und das dazugeh&ouml;rige Internat. Nach dem Abitur im Jahr 1961 studiert er in Graz Jura. Im M&auml;rz 1966, Peter Handke hat sein Studium vor der letzten und abschlie&szlig;enden Pr&uuml;fung abgebrochen, erscheint sein erster Roman<em>Die Hornissen</em>. Im selben Jahr 1966 erfolgt die Inszenierung seines inzwischen legend&auml;ren Theaterst&uuml;cks<em>Publikumsbeschimpfung</em>in Frankfurt am Main in der Regie von Claus Peymann.</p><p>Seitdem hat er mehr als drei&szlig;ig Erz&auml;hlungen und Prosawerke verfasst, erinnert sei an:<em>Die Angst des Tormanns beim Elfmeter</em>(1970),<em>Wunschloses Ungl&uuml;ck</em> (1972),<em>Der kurze Brief zum langen Abschied</em>(1972),<em>Die linksh&auml;ndige Frau</em>(1976),<em>Das Gewicht der Welt</em> (1977),<em>Langsame Heimkehr</em>(1979),<em>Die Lehre der Sainte-Victoire</em>(1980),<em>Der Chinese des Schmerzes</em>(1983),<em> Die Wiederholung</em>(1986),<em>Versuch&uuml;ber die M&uuml;digkeit</em> (1989),<em>Versuch&uuml;ber die Jukebox</em> (1990),<em>Versuch&uuml;ber den gegl&uuml;ckten Tag</em> (1991),<em>Mein Jahr in der Niemandsbucht</em>(1994),<em>Der Bildverlust</em>(2002),<em>Die Morawische Nacht</em> (2008),<em>Der Gro&szlig;e Fall</em> (2011),<em>Versuch&uuml;ber den Stillen Ort</em> (2012),<em>Versuch&uuml;ber den Pilznarren</em> (2013).</p><p>Auf die<em>Publikumsbeschimpfung</em>1966 folgt 1968, ebenfalls in Frankfurt am Main uraufgef&uuml;hrt,<em>Kaspar. V</em>on hier spannt sich der Bogen weiter&uuml;ber<em>Der Ritt&uuml;ber den Bodensee</em>1971),<em>Die Unvern&uuml;nftigen sterben aus</em>(1974),<em>&Uuml;ber die D&ouml;rfer</em> (1981),<em>Das</em><em>Spiel vom Fragen oder Die Reise zum sonoren Land</em>(1990),<em>Die Stunde da wir nichts voneinander wu&szlig;ten</em> (1992),&uuml;ber den<em>Untertagblues</em>(2004) und<em>Bis da&szlig; der Tag euch scheidet</em>(2009)&uuml;ber das dramatische Epos<em>Immer noch Sturm</em> (2011) bis zum Sommerdialog<em>Die sch&ouml;nen Tage von</em><em>Aranjuez</em>(2012) zu<em>Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstra&szlig;e</em> (2016).</p><p>Dar&uuml;ber hinaus hat Peter Handke viele Prosawerke und St&uuml;cke von Schriftsteller-Kollegen ins Deutsche&uuml;bertragen: Aus dem Griechischen St&uuml;cke von Aischylos, Sophokles und Euripides, aus dem Franz&ouml;sischen Emmanuel Bove (unter anderem<em>Meine Freunde</em>), Ren&eacute; Char und Francis Ponge, aus dem Amerikanischen Walker Percy.</p><p>Sein Werk wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Die Formenvielfalt, die Themenwechsel, die Verwendung unterschiedlichster Gattungen (auch als Lyriker, Essayist, Drehbuchautor und Regisseur ist Peter Handke aufgetreten) erkl&auml;rte er selbst 2007 mit den Worten:&raquo;Ein K&uuml;nstler ist nur dann ein exemplarischer Mensch, wenn man an seinen Werken erkennen kann, wie das Leben verl&auml;uft. Er mu&szlig; durch drei, vier, zeitweise qualvolle Verwandlungen gehen.&laquo;</p><p>2019 wurde Peter Handke mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.</p>

 

Schlagwörter zu:

Mein Tag im anderen Land von Peter Handke - mit der ISBN: 9783518769225

FICTION / Literary; BS 1524; BS1524; Beschimpfungen; Bibliothek Suhrkamp 1524; Bleistift; Das zweite Schwert; Die Angst des Tormanns; Die linkshändige Frau; Dorf; Dorfbewohner; Dämonen; Erzählung; Fantasie; Fantastisch; Felsen; Frankreich; Freude; Friedhof; Geduld; Gehen; Gemeinschaft; Gesang; Lebewesen; Liebe; Literaturnobelpreis; Magie; Mein Jahr in der Niemandsbucht; Natur; Nobelpreis; Nobelpreisträger; Nothelferin; Notizen; Obstgarten; Obstgärtner; Orakelsprüche; Prosa; Publikumsbeschimpfung, Online-Buchhandlung


 

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