Die Ziele von Erziehung und Bildung () von Alfred North Whitehead

Erziehung und Bildung stehen im Blickpunkt gesellschaftlicher, politischer und wissenschaftlicher Diskussion. Dem brisanten Thema stellt sich seit jeher auch die Philosophie. Ein moderner Klassiker der Erziehungs- und Bildungsphilosophie ist Alfred North Whitehead. In den vorliegenden Essays, die nun erstmals in deutscher Sprache erscheinen, ...

Erziehung und Bildung stehen im Blickpunkt gesellschaftlicher, politischer und wissenschaftlicher Diskussion. Dem brisanten Thema stellt sich seit jeher auch die Philosophie. Ein moderner Klassiker der Erziehungs- und Bildungsphilosophie ist Alfred North Whitehead. In den vorliegenden Essays, die nun erstmals in deutscher Sprache erscheinen, befaßt sich der berühmte Philosoph mit zentralen Aspekten der Wissensvermittlung und Denkorganisation, dem Anspruch an Bildungsinstitutionen, mathematisch-naturwissenschaftlichen Herausforderungen sowie der Kultivierung von Ideen. Die Texte verbinden sich zu einer Erziehungs- und Bildungskonzeption, die den Lernenden als einen mit seiner Umwelt interagierenden Organismus versteht und nichts an Aktualität eingebüßt hat.

<strong>1861</strong> geboren am 15. Februar in Ramsgate/Kentals Sohn des Privatschulleiters und Pastors Alfred Whitehead und der Maria Sarah Whitehead, geb. Buckmaster.<b>1875</b> Eintritt in das Internat Sherborne in Dorsetshire, England, dasWhitehead für seine Ausbildung in den klassischen Sprachen lobt.<b>1880</b> Eintritt ins Trinity College, Cambridge zum Studium der Mathematik.<b>1884</b> B. A. im Trinity College, Ernennung zum Fellow und zum Dozenten für angewandte Mathematik.<b>1890</b> Heirat mit Evelyn Willoughby Wade.<b>1891</b> Geburt des Sohnes Thomas North.<b>1893</b> Geburt der Tochter Jessie Marie.<b>1898</b><i>A Treatise on Universal Algebra</i>.Geburt des Sohnes Eric Alfred.<b>1900</b> Zusammen mit Bertrand Russell Besuch des Ersten Intemationalen Kongresses für Philosophie in Paris. Bekanntschaft mit Peano.<b>1903</b> Whitehead gibt die Pläne für einen zweiten Band des<i>Treatise onUniversal Algebra</i> auf, ebenso wie Russell seinen Plan einer Fortsetzung der<i>Principles of Mathematics</i>. Whitehead und Russell entscheiden sich zur Zusammenarbeit. Wahl zum Fellow der Royal Society (F.R.S.). Senior Lecturer für angewandte Mathematik.<b>1905</b> D. Sc. des Trinity College.<b>1910</b><i>Principia Mathematica</i>, Bd. I (Bd. 11 1912, Bd. 111 1913, der viertewird fallengelassen). Niederlegung der Dozentur am TrinityCollege, Umzug nach London.<b>1911</b> Dozent für angewandte Mathematik am University College,London, später Professor für angewandte Mathematik am Imperial College of Science and Technology, London.<b>1914</b> Besuch des ersten Kongresses für Mathematische Philosophie inParis. Vortrag über die relationale Theorie des Raumes.<b>1919</b> Senator (seit 1921 Dekan) der Fakultät für Naturwissenschaftender Universität London.<i>Principles of Natural Knowledge</i>, Tarner Lecturer; diese Vorlesungen erscheinen<b>1920</b> unter dem Titel<i>The Concept of Nature</i>. D. Sc. der UniversitätManchester.<b>1922</b><i>The Principles of Relativity with Applications to Physical Science</i>.<b>1924</b> Niederlegung der Londoner Professur und Annahme eines Rufesauf einen Lehrstuhl für Philosophie an der Universität Harvardin Cambridge, Massachusetts.<b>1925</b> Lowell Lecturer,<i>Science and the Modern World</i>.<b>1926</b> Lowell Lecturer,<i>Religion in the Making</i>.<b>1927</b> Barbour-Page Lecturer der Universität Virginia,<i>Symbolism. Its Meaning and Effect</i>.<b>1927/28</b> Gifford Lecturer an der Universität Edinburgh. Die Vorlesungen erscheinen unter dem Titel<i>Process and Reality. An Essay in Cosmology</i> im darauffolgenden Jahr.<b>1929</b> Louis Clark Vanuxem Lecturer der Universität Princeton,<i>The Function of Reason.</i><b>1929/30</b> Mary Flexner Lecturer am Bryn Mawr College. Diese Vorlesungen werden zusammen mit anderen, die Whitehead am Dortmouth College und als Davis Lecturer in Columbia gehalten hat,<b>1933</b> unter dem Titel<i> The Adventures of Ideas</i> veröffentlicht.<b>1931</b> Fellow der British Academy (F.B.A.).<b>1933</b> Vorlesungen an der Universität Chicago, die später unter demTitel<i>Nature and Life</i> veröffentlicht und in der Sammlung<i>Modes of Thought</i>aufgenommen werden.<b>1937</b> Emeritierung in Harvard.<b>1937/38</b> Vorlesungen am Wellesley College, die zusammen mit denen in Chicago als<i>Modes of Tought</i> veröffentlicht werden.<b>1941</b> Ingersoll Vorlesung an der Universität Harvard, unter dem Titel»Immortality« in dem Whitehead gewidmeten Band der<i>Library of Living Philosophers</i> wiedergegeben. Darin auch eine autobiographische Notiz.<b>1945</b> Order of Merit.<b>1947</b>Herausgabe einer Aufsatzsammlung unter dem Titel<i>Essays in Science and Philosophy</i>.Whitehead stirbt am 30. Dezember in Cambridge, Massachusetts.Seine Asche wurde am 6. Januar 1948 auf dem Friedhof derHarvard Memorial Church verstreut.