In der 1970 gegründeten Reihe erscheinen Arbeiten, die philosophiehistorische Studien mit einem systematischen Ansatz oder systematische Studien mit philosophiehistorischen Rekonstruktionen verbinden. Neben deutschsprachigen werden auch englischsprachige Monographien veröffentlicht.
Seit Parmenides gehört die Frage, wie man auf etwas intentional gerichtet sein kann, das nicht existiert, zu den Rätseln der Philosophie. Gemäß einer Lesart besteht das Rätsel darin, ob Intentionalität eine Relation ist. Ist dem aber so und gehört es zur Natur einer Relation, nur zwischen Existierendem bestehen zu können, wie kann es dann eine intentionale Relation zwischen einer Entität und einer NonEntität geben? Muss man, wie etwa Meinong, einen eigenen Status für jedes intentionale Objekt einführen? Oder sollte man eher die Idee aufgeben, Intentionalität sei eine Relation? In diesem Buch wird das Problem der NichtExistenz im Kontext dieser Fragen verortet und zum Ausgangspunkt einer Untersuchung von Husserls Phänomenologie bewusster Intentionalität gemacht. So werden z. B. Husserls Deutung von Urteilen über Nicht-Seiendes als Urteile unter Assumption und seine Analyse der freien Phantasie untersucht. Husserl wird insgesamt als NichtRelationalist gedeutet, der sich als systematisch anschlussfähig an zeitgenössische nichtrelationale Theorien erweist.
Christopher Erhard, University of Munich, Germany.
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Denken über nichts - Intentionalität und Nicht-Existenz bei Husserl von Christopher Erhard - mit der ISBN: 9783110377545
PHI004000 PHILOSOPHY / Epistemology; PHI013000 PHILOSOPHY / Metaphysics; PHI016000 PHILOSOPHY / History & Surveys / Modern; PHI036000 PHILOSOPHY / Hermeneutics; 20. Jahrhundert; 20th century; Enigma; Phantasie; Rätsel; Urteilen; imagination; judgement, Online-Buchhandlung
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